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KI & Krisen: Gesundheitskommunikation im Wandel

Willkommen in einer Ära des digitalen Wandels, in der die Gesundheitskommunikation vor neuen Herausforderungen steht. Technische Innovationen, wie künstliche Intelligenz, und die ständige Flut von Informationen haben nicht nur die Arbeitsweise von Ärzt*innen verändert, sondern auch die Art und Weise, wie Patient*innen Informationen aufnehmen – und das ist erst der Anfang. Wir haben zahlreiche Studien und Befragungen aus diesem Bereich analysiert und zusammengefasst, auf denen dieser Beitrag basiert.  

Schauen wir uns die aktuellen Trends genauer an: Die Digitalisierung durchdringt jeden Bereich des Gesundheitswesens, vom Einsatz von KI in der Diagnostik bis zur Revolutionierung der Patient*innenenversorgung und der Einführung von Technologien zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Die Zerfaserung der Zielgruppen und die schier endlose Informationsflut führen zu spürbaren Unsicherheiten, sowohl bei den Gesundheitsdienstleistern als auch bei den Patient*innen selbst. Doch es gibt einen Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen: Transparenz. Unternehmen müssen klare Leitlinien für den Einsatz digitaler Technologien festlegen, um das Vertrauen in die Gesundheitskommunikation zu stärken und ihren Wandel erfolgreich zu gestalten. Es ist an der Zeit, dass sie sich aktiv an der Gestaltung dieser neuen Ära der Gesundheitskommunikation beteiligen.

 

Digitalisierung und ihre Auswirkungen

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen und das Aufkommen der generativen Künstlichen Intelligenz bieten unbestreitbare Chancen. Von der Bewältigung des Fachkräftemangels bis hin zu einem besseren Verständnis von Patient*innen-Erfahrungen – die Potenziale sind enorm. Durch die wachsende Vielfalt an Kommunikationskanälen und Instant Messaging kommt es allerdings gleichzeitig zu einer Zerfaserung der Zielgruppen. Das heißt, diese werden einerseits sichtbarer und tendenziell leichter erreichbar, andererseits aber vielfältiger und spezifischer in ihren Interessen und Erwartungen. Die Nutzung von Echtzeitdaten ermöglicht es, diesen neuen Anforderungen zu begegnen, indem Daten analysiert und beurteilt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse stellen jedoch auch neue Anforderungen an die Kommunikation.

Daher ist es notwendig, dass Gesundheitsorganisationen und andere relevante Stakeholder die unterschiedlichen Wissensstände der Zielgruppen berücksichtigen und ihre bestehende Kommunikationsstrategie überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

Nutzen Sie digitale Kanäle als Business-Intelligence-Tools: Verstehen Sie Ihre Stakeholder durch die Analyse digitaler Interaktionen

 

Vertrauen und Transparenz

Die digitale Transformation des Gesundheitswesens während der Pandemie hat das Bewusstsein für den Wert von Gesundheitsdaten geschärft. Die Wertschätzung für Gesundheitsdaten ist bei den Menschen spürbar gestiegen. Und sie zeigen zunehmend Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, indem sie diese Daten beispielsweise für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit einem wachsenden Interesse an Gesundheitsthemen, insbesondere vor und nach Arztbesuchen, was zu einer verstärkten Suche nach Informationen führt. Doch leider geht diese Entwicklung auch mit einem besorgniserregenden Phänomen einher: dem weltweiten Anstieg von Falschinformationen und manipulierten Daten. Diese Täuschungen manifestieren sich beispielsweise in Form von KI-generierten E-Mails, die widersprüchliche Informationen enthalten und sich über Landesgrenzen hinweg verbreiten. Dies kann zu einem Vertrauensverlust in jegliche Kommunikation führen.

Um dem zu begegnen, gewinnt die Transparenz in der Formung der Unternehmenskommunikation als auch im Zugang zu medizinischen Informationen an entscheidender Bedeutung. In Zeiten von Krisen und Unsicherheit ist eine umfassende Kommunikation von entscheidender Bedeutung.

Sie vermittelt nicht nur klare und konsistente Botschaften über den Umgang des Unternehmens mit Technologie, sondern integriert auch die Zuversicht in die Gestaltung des Narrativs für Patient*innen, was nicht nur das Vertrauen für Patient*innen stärkt, sondern auch eine effiziente Gesundheitsversorgung ermöglicht.

Investieren Sie in den Ruf Ihres Unternehmens: Bauen Sie Vertrauen über die Wirksamkeit Ihrer Therapien hinaus auf.

 

Co-Creation und Partizipation

Die Fülle an Kommunikationskanälen führt zu zunehmend spezifischeren Zielgruppen. Daher ist es unerlässlich, dass relevante Botschaften äußerst präzise formuliert werden. Dies gelingt am besten durch eine frühzeitige Einbindung der Vertretenden der Zielgruppen - Patient*innen möchten gehört werden, insbesondere auch bei Themen, wie dem Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. Die aktive Mitgestaltung, auch bekannt als „Co-Creation“, kann Machtgefälle ausgleichen, neue Perspektiven eröffnen und vertrauensbildend wirken. Co-Creation wird zu einem wichtigen Instrument, um die vielfältigen Bedürfnisse der Interessensgruppen zu verstehen und diesen gerecht zu werden. Ein weiterer Pluspunkt: Indirekt werden damit auch öffentliche Angelegenheiten und der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen verbessert.

Berücksichtigen Sie in Ihrem Zeitplan Raum für Umfragen, Erfahrungsberichte und Co-Creation-Workshops: Das Verständnis Ihrer Zielgruppen kann Ihnen einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil schaffen, indem Sie darauf aufbauend maßgeschneiderte Kommunikationsstrategien entwickeln können.

 

Potenziale in der Gesundheitskommunikation

Die Gesundheitskommunikation steht vor großen Transformationen, wenn sie mit den Veränderungen in unserer Gesellschaft mitgehen möchte. Entwicklungen, wie die Digitalisierung und KI, Vertrauen und Transparenz sowie die zunehmende Autonomie und Beteiligung von Patient*innen bieten enormes Entwicklungspotential für das Gesundheitswesen: So können intelligente Systeme die Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen sowie zwischen Gesundheitsdiensten optimieren, aber auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Mit der Zunahme von Gesundheitsdaten werden Forderungen zum Schutz der Privatsphäre und ethische Überlegungen seitens der Zielgruppen lauter: Die Gesundheitskommunikation muss sicher, transparent und ethisch verantwortungsbewusst gestaltet werden, um das Vertrauen der Patient*innen zu gewinnen und aufrechtzuerhalten.

Die Nutzung von unzähligen Kommunikationskanälen und eine schier endlose Flut an Informationen erfordern von Unternehmen die Fähigkeit, Informationen über verschiedene Kanäle hinweg bereitzustellen, um alle relevanten Kontakte zu erreichen.

Zudem werden Patient*innen zu mehr Selbst- und Mitbestimmung befähigt, da sie anhand von umfassenden Gesundheitsinformationen besser Entscheidungen treffen können.  Zeitgleich verstehen Dienstleister ihre Zielgruppe besser, da sie direktes Feedback erhalten, sodass ein tieferes Verständnis von Patienten*innen-Erfahrungen entstehen kann.

 

Risiken in der Zukunft der Gesundheitskommunikation

Den potenziellen Vorteilen digitaler Angebote stehen aber auch Nachteile gegenüber, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Insbesondere ist die Nutzung digitaler Angebote oft eng mit der Voraussetzung einer effektiven Internetnutzung verbunden.

Dadurch können neue Barrieren entstehen, insbesondere für Patient*innen, die nicht über die notwendigen Ressourcen oder Fähigkeiten zur Internetnutzung verfügen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sie aktiv in Co-Creation-Prozesse einzubeziehen, damit sie durch ihre persönlichen Erfahrungen Barrieren verringern können. Dies trägt nicht nur dazu bei, Machtgefälle abzubauen, sondern ermöglicht auch anderen Betroffenen einen leichteren Zugang zu diesen Diensten.

Ein weiterer wesentlicher Effekt des Aufkommens der KI-Generation ist die neue Art, Antworten zu erhalten: Menschen, die Informationen suchen, finden diese einfacher denn je – Einerseits ein positiv zu bewertender und zeitsparender Trend. Andererseits fehlt der eigenständige Rechercheprozess, indem sich Patient*innen selbst auf die Suche machen und auf Grundlage dessen, was sie finden, Entscheidungen treffen. Zudem werden schon jetzt Ergebnisse ausgespielt, die aufgrund des bisherigen Suchverhaltens und dem, was die Plattformen über den jeweiligen Menschen wissen, am „besten passen“. Eine individuelle Meinungsbildung gelingt jedoch nur mithilfe einer nicht-linearen Patient*innen-Reise, in welcher Menschen einen Prozess von initialer Unsicherheit, dem Stellen von Fragen und der Erlangung von Klarheiten durchleben. 

 

Fazit

Insgesamt wird die Zukunft der Gesundheitskommunikation von einer verstärkten Integration von Technologie, einem Fokus auf Individualisierung und einer stärkeren Einbeziehung der Patient*innen in ihren Gesundheitsprozess geprägt sein. Es ist wichtig, diese Entwicklungen mit einem klaren Fokus auf Datenschutz, Ethik und Patient*innen-Zentrierung zu begleiten. Wir bei WE Communications freuen uns darauf, den Wandel aktiv voranzutreiben und Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten. Kontaktieren Sie uns, um in einem persönlichen Präsentationstermin mehr zu erfahren – gemeinsam gestalten wir effektive Kommunikationsstrategien und setzen Ihre Vision in die Realität um. Wir freuen uns auf Sie!

 

März 12, 2024

Jette Kilian
Director Health 

Maren Eckhardt ist Unterstützung auf operativer Ebene für die Kundenarbeit bei WE Communications, mit Schwerpunkt auf Fach-PR und Corporate Communications. Sie spielt auch eine Rolle bei der Förderung von New Business-Initiativen und internen Marketingaktivitäten.