WE Love #Wiesnwache
Viel Humor und das richtige Gespür für skurrile Geschichten: mit #Wiesnwache beweist die Münchner Polizei, dass sie nicht nur Krisenkommunikation kann. Zwölf Stunden lang teilte das 5-köpfige Social Media Team Kurioses aus ihrem Polizeialltag. Der Hashtag #Wiesnwache schob sich schnell in die deutschen Trending Topics.
Zwei Wochen, drei Wochenenden lang ist die Polizei München im Dauereinsatz auf dem Oktoberfest. Zwischen Betrunkenen, noch Betrunkeneren, Pöbelnden und Schlägereien ist das sicherlich nicht immer ein easy Job. Aber man kann ihn auch mit Humor nehmen, wie die Polizei München uns eindrücklich bewiesen hat.
Ist das wirklich innerhalb dieses einen freitags auf der Wache passiert? Also, der Mann, der Poledance an Zellenstangen tanzt und der Engländer, der einen Dildo als vermisst meldet? Die Münchner Polizei sagt „ja“. Aber auch die „üblichen“ Delikte wurden mit viel Humor kommentiert, wie z. B. väterliche Standpauken, die gestandene Polizisten zittern lassen oder mit lustigen Wortschöpfungen, wie „Hopfenopfer", "Aus'zapft", oder "Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung" umschrieben.
Das Erfolgsgeheimnis: In Amtsdeutsch hätte der Tag sicherlich viel langweiliger geklungen. Anstatt das Erwartbare zu tun und spröde pure Fakten und die Einsatzstatistik zu teilen, twittert die Polizei mit spürbarer Begeisterung für den Wiesnwahnsinn – mit einem Augenzwinkern. Der Effekt: bis zu 1,4k Likes und dutzende Retweets – Twitter, Münchner und die Medien lieben die @PolizeiMuenchen.
Ann-Kristin Manno ist nach ihrem Philosophie-Studium frisch in die Kommunikationsbranche eingestiegen und Assistant Account Executive im Technologie Team. Als begeisterte Wiesn-Gängerin entgeht ihr keine gute Marketinggeschichte rund ums Oktoberfest.